Eine Seconda, die für die Schweiz glüht: Jelena Brkic entsteint Klischees und Kristalle. Dazu feilt sie selbst im Fels - mit lackierten Fingernägeln. Doch ihr geht es um mehr als Mineralien: 
Sie verfolgt eine Mission.

Text: Daniela Dambach, Chefredaktorin MIS MAGAZIN

Foto: Jelena Brkic am Kristalle suchen in Casti Wergenstein, Sommer 2019

Der Zukunftsplan

Die stolze Mama von zwei Mädchen (geb. 2017 und 2018) will viel mehr als zierende Zapfenanhänger an Designmärkten verkaufen, sie will Zukunftsperspektiven schaffen: Für die Strahler, die Schleiferinnen, die Goldschmiede und alle anderen traditionellen Kunsthandwerker. «Luxus definiert sich für mich nicht allein über den Materialwert, sondern darüber, welche Fertigkeiten dahinterstecken», erläutert die Netzwerkerin. Dieses Kulturgut möchte sie bewahren, indem sie Ausbildungsstätten für die nächste Generation aufbaut und durch Schulprojekte Jugendliche für die schatzreiche Bergwelt sensibilisiert. Die nächsten Schritte auf der Route dahin sollen die Gründung einer Stiftung sowie einer Genossenschaft sein. «Ich will das alte Handwerk so modern interpretieren, dass junge Menschen Spass daran finden.» Wenn sie davon erzählt, strahlt sie über beide Ohren, an denen kleinste Kristalle auf blitzen.


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Titelstory MIS MAGAZIN